Am vergangenen Wochenende schlug der 1. BV Maintal noch zwei Mal in der heimischen Maintalhalle auf. Da die Meisterschaft in der Regionalliga bereits gesichert war, waren die Fans nicht nur zum Zuschauen sondern auch zur Aufstiegsfeier eingeladen. Runde 60 Fans waren eine schöne Kulisse für die letzten Saisonbegegnungen, die der BVM klar für sich entscheiden konnte.
Am Samstag spielte das Team gegen die abstiegsbedrohte Mannschaft aus Gera. In drei souveränen Doppeln legten die Gastgeber direkt den Grundstein für den Erfolg. Sehr glücklich war man in Maintal über den Einsatz der Ukrainerin Mariia Rud, der vor etwa zwei Wochen die Flucht aus ihrer Heimat gelungen ist und die jetzt bei ihrer russischen Freundin – eine ehemalige BVM-Spielerin – in Frankfurt wohnt. Sie ging zusammen mit Tessa Koschig an den Start – Alena Krax musste leider coronabedingt passen. Waren die Doppel eine klare Angelegenheit, so mussten sich die Maintaler Herren in ihren Einzeln dagegen mächtig strecken. Diese gingen allesamt über drei Sätze. Anosch Ali musste sich im Spitzeneinzel im Entscheidungssatz geschlagen geben, Wei Ming Hauschild hatte im zweiten Einzel am Ende die Nase vorn. Hochspannung bot das Generationenduell zwischen Simon Krax und seinem erfahrenen Gegner Alois Henke, gingen hier sowohl der 2. als auch 3. Satz in die Verlängerung. Dem Maintaler Youngster gelang hauchdünn die Revanche für die Hinspielniederlage und er steuerte damit den letzten Punkt zum 7:1 Heimsieg bei. Zuvor hatten bereits im Schnelldurchlauf Mariia Rud im EInzel sowie Tessa Koschig/Christopher Fix im Mixed gewonnen. Anschließend fand noch eine Ehrung der Mannschaft durch Gerda Tack, 2. Vorsitzende Spielbetrieb des BVM, statt, bevor dann Spieler und Fans bei Speis und Trank die tolle Saison Revue passieren ließen.
Am Sonntag setzte der BVM noch einen drauf und besiegte die Gäste aus Jena 2 mit 8:0. Premiere feierte hier das Doppel Christopher Fix/Simon Krax, die ihre Gegner regelrecht vom Feld „schossen“. Wei Ming Hauschild musste in seinem Einzel erneut über drei Sätze gehen, alle anderen Begegnungen waren klare Angelegenheiten für die Gastgeber.
Der Blick ist nun bereits auf die Herausforderung 2.Bundesliga gerichtet. Der Eintritt in den Deutschen Badminton Liga Verband bringt diverse Verpflichtungen für den Verein mit sich. „Die Anforderung künftig auf Spielfeldmatten zu spielen, bereitet mir etwas Kopfschmerzen“, gesteht Karlheinz Fix, 1. Vorsitzender des BVM. Nicht nur die Kosten für die Matten, sondern besonders die Lagerung derselben, wird nicht einfach. Dennoch freuen sich alle BVM’ler auf das erneute Abenteuer 2. Bundesliga!